How to Parkett verlegen – auf diese 6 Dinge müsst ihr achten

How to Parkett verlegen - auf diese 6 Dinge müsst ihr achten

Diese Anleitung zeigt euch wie ihr Parkett richtig verlegt. Wenn ihr diese Schritte befolgt werdet ihr als geübter Heimwerker Parkett verlegen wie der Meister. Also aufgepasst.
Bevor wir jetzt  loslegen, möchte ich mich noch kurz vorstellen: mein Name ist Andy. Ich bin selbstständiger Maler (Meister) in Husum Nordfriesland, sowie Umgebung. Neben meiner Arbeit betreibe ich nebenher auch noch einen YouTube Channel. Da zeige ich euch u.a. Einblicke in den Tag eines Malermeisters und nehme euch auch auf meine Baustellen mit. Ich verlinke euch meinen Channel gerne unter diesem Beitrag. Da ich euch mein Handwerk näher bringen möchte, bekommt ihr jeden Sonntag um 10 Uhr einen Blogbeitrag von mir. Schaut gerne mal hier vorbei: 
Und nun viel Spaß beim lesen!
Während das Verlegen von Laminatböden für geübte Heimwerker eher leicht von der Hand geht, scheuen sich die meisten vor dem Verlegen von Massivholzböden wie Parkettböden. Als Malermeister bin ich darauf spezialisiert. Bei mir bekommt ihr alles aus einer Hand. Den Anstrich und gleich auch noch einen passenden modernen Holzfußboden, sodass euer Eigenheim in einem neuen und modernen Look erstrahlt. 
Ich möchte euch heute zeigen, worauf beim Verlegen von Parkettböden zu achten ist. Um es für den Heimwerker einfach zu halten, erkläre ich euch heute wie man Fertigparkett oder auch bekannt als Mehrschichtparkett, verlegt. Ich muss ehrlich dazu sagen, dass das Verlegen von Massivparkett eher etwas für Profis ist. 
Aber was ist Fertigparkett überhaupt. Unter der von euch gewählten Holzart befindet sich ein Trägersystem. Hierbei hat man den Vorteil, dass die Holzoberfläche des Parkettbodens bereits lackiert oder fertig geölt ist.  Selbst das Schleifen der Oberfläche des Parkettbodens entfällt. Ich würde sagen, das ist ziemlich anwenderfreundlich und dadurch spart man sich weitere Arbeitsschritte. Jetzt wo wir gerade bei den Vorteilen des Fertigparketts sind, möchte ich euch nicht vorenthalten, dass durch die bereits angebrachten Klickverbindungen ein schnelles Verlegen möglich ist.

Parkett akklimatisieren - Schritt 1:

Bevor wir mit dem Verlegen beginnen, lege das Parkett 1 bis 2 Tage zuvor zum Akklimatisieren in den Raum in dem letztendlich auch das Parkett verlegt werden soll. Das hat den Hintergrund, wenn ihr beispielsweise das Parkett in einem kühlen Keller lagert und dann in einer deutlich wärmeren Wohnung verlegt, würde sich das Parkett ausdehnen und sich letztendlich verschieben. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern letztendlich teuer, also glaubt mir und gebt eurem Parkett die benötigte Zeit zum Akklimatisieren.

Dampfbremse und Trittschlldämmung unters Parkett - Schritt 2:

Als nächstes verlegt ihr auf eurem Estrich eine Dampfbremse und eine Trittschalldämmung. 
Die Dampfbremse, manche kennen sie vermutlich auch als Dampfsperre kommt zur Anwendung bei mineralischen Untergründen. Ein Beispiel für einen mineralischen Untergrund wäre zum Beispiel der Estrich aus Beton. Die Dampfbremse verhindert das Eindringen von aufsteigender Feuchtigkeit. 
Gerade bei Neubauten ist das wegen der austretenden Restfeuchte wichtig. Zum Verlegen der Dampfbremse habe ich euch noch einen Tipp: legt die Folie nicht auf Stoß aus sondern lasst die Folienbahnen ca. 20 cm überlappen. Die Ränder müssen verklebt werden und es ist wichtig, dass ihr darauf achtet, dass die Folienränder ein Stück (ca. 5 cm) an der Wand hochgezogen werden.
Über die Dampfsperre kommt die Trittschalldämmung. Diese muss jedoch nicht überlappend verlegt werden, sondern auf Stoss. Das bedeutet, dass die jeweiligen Kanten aneinander abschließen, eben wie beim Tapezieren auch. Die Trittschalldämmung ist eine lohnenswerte Investition und und sorgt dafür, dass Trittgeräusche hörbar reduziert werden. Im Normalfall ist die Trittschalldämmung nicht zu verkleben. 

Die erste Parkettreihe wird verlegt - Schritt 3:

Genug mit den Vorarbeiten, jetzt wird die erste Parkettreihe verlegt.  Falls ihr es noch nicht gemacht habt, wäre jetzt der richtige Zeitpunkt euren mit Parkett zu verlegenden Raum zu vermessen. Jetzt gilt es etwas zu taktieren. Überlegt euch, ob ihr die erste Parkettreihe in der Tiefe und Breite etwas zuschneidet. Ziel ist es, dass die Endstücke, wie auch die letzte Reihe nicht zu schmal werden. Dies gilt es zu verhindern, weil sonst der Gesamteindruck und die Optik darunter leiden würde. 
Verlegt nun die erste Reihe eures Parketts. Hierbei sollte man 1cm Abstand zur Wand einhalten. Diesen Abstand erreicht ihr, indem ihr zwischen Parkett und Wand sogenannte Abstandskeile einsetzt. Holz ist ein Naturstoff der arbeitet und durch die Dehnungsfuge gebt ihr eurem Parkett diesen benötigten Platz. 
Mittlerweile gibt es pfiffige Verlegesysteme von Parkettplanken. Werft einen Blick in die Beschreibung eures Parketts, dann seht ihr gleich wie euer Parkettsystem zu verlegen ist. Bei manchen Parkettsystemen  werden Diele für Diele an die Stirnseite angelegt und mit einem Hammer festgeklopft. Nutzt aber hierzu immer ein Schlagholz, damit ihr euch die Parkettplanken nicht verklopft. Manchmal ist auf die Nut und Feder etwas Leim aufzubringen. Sofern dies gefordert wird, kann ich auch hier aus meiner Erfahrung einen Tipp mitgeben. Nach dem Verlegen tritt oft überschüssiger Leim an der Parkettoberfläche aus, wischt diesen gleich mit einem feuchten Tuch ab. Wer hier schlampert, wird später deutlich mehr Arbeit haben als ihm lieb ist. Es gibt jedoch aber auch Parkettsysteme bei denen die einzelnen Parkettdielen ineinander eingehängt werden. Hierbei entfällt die Fixierung durch den Hammer.

Parkettrandstücke richtig zurechtschneiden - Schritt 4:

Sobald ihr am Ende einer Reihe angekommen seid, geht es daran das Randstück richtig zu vermessen. Hierfür habe ich euch einen super Tipp, der euch beim Parkettverlegen eine Menge Zeit einsparen wird. Ich zeige euch, wie ihr Parkettplanken ganz ohne Meterstab vermessen könnt. Nehmt eine Diele und dreht diese um. Nun schiebt diese Diele mit der Nut zeigend an die Wand bis zum Abstandskeil. Nun kann man einen Winkel zur Hand nehmen und die Länge mit einem Bleistift auf der Rückseite der Parkettplanke anzeichnen. Jetzt könnt ihr entlang der eben gezeichneten Linie die Planke auf die passende Länge zuschneiden. Setzt die Parkettplanke ein und ihr werdet sehen, die passt wie eine eins. Endstücke lassen sich oft wegen des fehlenden Platzes in der Regel nicht mit dem Hammer einpassen. Hierzu nehmt ihr besser ein Zugeisen, hängt dieses in die letzte Planke ein und klopft die Planke damit fest.  Mit dem Endstück ist die erste Reihe schon verlegt. Die erste Reihe muss besonders akkurat verlegt werden, weil sich die restlichen Reihen daran ausrichten. 
Und jetzt gehts gleich an die nächsten Reihen. Fangt beim Verlegen der zweiten Reihe mit dem eben abgeschnittenen Reststück der ersten Reihe an. Hierdurch erreicht ihr einen Versatz zur ersten Reihe. Parkettböden werden immer mit einem Versatz zur vorigen Reihe verlegt. 

Heizungsrohre & Türzargen - keine Panik - Schritt 5:

Mittlerweile habt ihr Reihe um Reihe Parkettdielen verlegt, doch nur was tun, wenn plötzlich ein Heizungsrohr oder eine Türzarge im Weg ist? 
Fangen wir mal mit den Heinzugsrohren an. Schneidet Aussparungen mit einer Stichsäge aus der Parkettplanke aus. Bedenkt auch an dieser Stelle, dass ihr zwischen Heizungsrohr und dem Parkett einen Abstand von 1cm lasst. Gebt euch auch hier beim Sägen mit der Stichsäge Mühe. Ganz zum Schluss wird eine Rosette um das Heizungsrohr montiert, wodurch das Aussägen ebenfalls kaschiert werden kann. 
Kein Raum ohne Tür, also machen wir gleich mit der Türzarge weiter. Hier würde ich den Zuschnitt auf der Rückseite der Planke einzeichnen, ausschneiden, Planke einsetzen und fertig. Auch hier wieder 1cm Platz für die Dehnungsfuge lassen. Der Raum zwischen Parkett und Türzarge wird final mit einer Dichtmasse aufgefüllt.

Das Endstück verlegen - Schritt 6:

Zu guter letzt muss das Endstück noch abgemessen werden und die Diele zugeschnitten werden. 
Die Diele wird dann eingesetzt, sie muss noch an der Stirn- und Längsseite mit dem Zugeisen festgezogen werden und die Abstandskeile sind anzubringen. 
Falls ihr euch für mit Leim verlegte Dielen entschieden hast, muss natürlich erst die angegebene Trockenzeit abgewartet werden.
Jetzt nachdem das Parkett verlegt ist, widmen wir uns noch der Optik. Dies erreichen wir, indem wir passende Sockelleisten anbringen. Doch bevor die Sockkelleisten angebracht werden, entfernt noch rings herum die Distanzskeile. Diese werden jetzt nicht mehr gebraucht. Achtet beim Anbringen der Sockelleisten, dass diese mit der Wand und nicht mit dem Fußboden verschraubt werden. 
Heute ging es explizit ums Parkett verlegen.
In diesem Blogbeitrag habe ich euch die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Bodenbeläge erklärt: hier
Außerdem verlinke ich euch noch einen Blogbeitrag, indem ich erkläre wie man Vinylboden wie ein Profi verlegt: hier
Ich hoffe der Beitrag war interessant für euch! Gerne stehe ich euch mit einem Erstgespräch beratend zur Seite! In Husum & Umgebung, sowie auf Anfrage natürlich auch in anderen Städten. Als Malermeister lege ich großen Wert auf erstklassige Produkte 1A ErgebnisseWenn ihr also Fragen oder Wünsche habt, lasst es mich gerne wissen. 
Bis dahin,

euer Malermeister Andy

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